Harener Schüler geben Toten in Oberlangen ihre Identität zurück
Vor einigen Jahren wurde Frau Christa Giesen zum ersten Mal vom Gymnasium Haren angesprochen, um Namensgedenkklinker für die russische Kriegsgräberstätte Oberlangen im Brennofen zu brennen. Um das Risiko des Explodierens während des Brennvorganges zu minimieren, hat Frau Giessen vorgeschlagen dünne Platten zu erstellen.
Die hier im Emsland gestorbenen und namenlos begrabenen sowjetischen Kriegsgefangenen sollten wieder einen Namen bekommen.
Im Jahre 2017 waren die Pläne so weit fortgeschritten, daß mit den notwendigen Arbeiten begonnen werden konnte.
Schüler aus der 6. und 7. Klasse des Gymnasiums haben mit der Herstellungen der Tontafeln unter der Leitung von Frau Klesing-Herding begonnen und wurden auch geschichtlich auf das Thema im Unterricht vorbereitet.
Das Projekt hat Frau Giessen fachlich begleitet und die Tonziegel im Brennofen des Kunstkreises Haren zweimal bei hohen Temperaturen gebrannt.
Die offizielle Aufstellung und Einweihung der ersten Namensziegel fand am 24 August 2018 auf der Kriegsgräberstätte in Oberlangen, Rütenweg 3 statt.
Dort wurden die Namensziegel werden auf eine Stele aus Holz montiert.
Am 14. September wurden die nächsten Ziegel erstellt und gebrannt.
In der Reihenfolge der zu erstellenden Namenstafeln wurde alphabetisch vorgegangen.
Auch die weiteren Fortsetzungen wird Frau Giessen, vom Kunstkreis Haren, weiterhin begleiten.